Ein perfekter Ausflug für Familien, Wander-Muffel oder Kurzentschlossene. 

Wir empfehlen: Kurztrip nach Veitsch 

Ein perfekter Ausflug für Familien, Wander-Muffel oder Kurzentschlossene.  

Im obersteirischen Veitsch steht das größte begehbare Holzkreuz der Welt. Für die 30-minütige Wanderung dorthin benötigt man keine körperliche Fitness oder Wanderausrüstung. Unterwegs gibt’s einen Naturlehrpfad inklusive Baumhoroskop. Beim Kreuz kann man auf Parkbänken oder am Kreuz – in 27 Meter Höhe – die schöne Aussicht genießen. Wichtig: Kleingeld für das Drehkreuz mitnehmen! Für Hunger und Durst gibt’s ein kleines Bistro. 

Mehr gibt’s hier: 

ANREISE: 

Fährt man vom Mürz- ins Veitschtal, thront nach fünf Minuten Fahrtzeit das Pilgerkreuz am Veitscher Ölberg, wie eine schützende Hand, über dem Tal. Geparkt werden kann am Feuerwehrplatz. Ein Hinweisschild vor der Kirche zeigt den Weg zum Pilgerkreuz. 

  • Öffentlich von Wien: ca. 3 Stunden
  • Öffentlich von Graz: 1,5 Stunden
  • Keine Rückreise mit Öffis nach 17 Uhr möglich

AUFSTIEG: 

Am Weg zum Kreuz befindet sich ein Naturlehrpfad mit Schautafel. Besonderes Highlight: Das keltische Baum-Horoskop. Auf 20 Holztafeln wird erklärt, dass jeder Mensch einen „Lebensbaum“ besitzt. Laut Horoskop können gewisse Kräfte und Eigenschaften der Bäume auch uns Menschen – je nach Geburtsdatum – zugesprochen werden. 

BEIM PILGERKREUZ: 

Nach einer halben Stunde Gehzeit kommt man am „Gipfel“ an. 

  • Dort realisiert man die Dimensionen des Pilgerkreuzes. Das 40 Meter hohe und 32 Meter breite Kreuz thront monumental über einem Platz mit Kiesboden.
  • Sitzmöglichkeiten schaffen eine angenehme Atmosphäre und auf Tafeln gibt es Informationen zum Kreuz. 
  • Je nach Wetterlage, kann man die schöne Aussicht auf das Veitschtal und die herumliegende Berglandschaft der obersteirischen Mittelgebirge genießen. 

INFOS ZUM KREUZ: 

Im Innenraum befinden sich – inspiriert von der Schöpfungsgeschichte – sieben Kammern. Die siebte Kammer am Kreuzungspunkt wird auch als Ruhe- und Andachtsraum sowie für Taufen genutzt. Seinen Namen verdankt das Kreuz seinem Standort. Es liegt direkt am Kreuzungspunkt der europäischen Weitwanderwege E4 und E6 und ist für viele Pilger:innen die letzte Station vor Mariazell. 

  • errichtet 2004, saniert 2024
  • Symbol für Frieden und Völkerverständigung
  • 2 € Münzen für Zutritt zum Kreuz notwendig

HINTERGRUND: 

Ideengeber für das Pilgerkreuz war der Unternehmer Alois Paar. Dieser wurde auf einer Amerika-Reise Anfang der 2000er von einer überdimensionalen US-Flagge inspiriert. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Unternehmer Hubert Kohlbacher, wurde das Projekt realisiert. Laut Paar sei das Kreuz ein wichtiger geistlicher Aspekt in einer von Industrie und Bergbau geprägten Region.  

GASTRONOMIE: 

In unmittelbarer Nähe zum Kreuz befindet sich das Bistro “Kreuzeck”.

  • Im Bistro werden selbstgemachte Köstlichkeiten und kleine Snacks angeboten. 
  • Es gibt einen Gastgarten. 
  • Öffnungszeiten sind von Mai bis Oktober, jeweils Mittwoch bis Sonntag ab 10 Uhr. 
  • Daneben gibt es einen Naturspielplatz für Kinder 

UND SONST? 

Das JUFA Hotel Veitsch beherbergt ein Hallenbad mit Sauna und Wasserrutsche für Kinder und Junggebliebene. 

  • Eintritt: 20 €
  • Öffnungszeiten variieren
  • JUFA Hotel: ab 80€ pro Nacht inklusive Frühstück 

Außerdem gibt es mit der Brunnalm ein kleines Skigebiet mit einem Sessel- und drei Schleppliften, einem Kinderlift und einem Winterwanderweg.

  • bei guter Schneelage von Mitte Dezember bis Mitte März. 
  • Außerhalb der Ferien: nur Sessellift in Betrieb 
  • Skiverleih in der Skischule vor Ort

BERGBAU UND INDUSTRIE: 

Veitsch gilt als die Wiege der Magnesitindustrie weltweit! Seit dem Mittelalter wurden in Veitsch Eisen, Kupfer und Mangan abgebaut. Durch Zufall entdeckte der deutsche Industrielle Carl Spaeter 1881 das bis dahin unbekannte Mineral Magnesit. 

Das Werk der Veitscher Magnesit AG wurde 1993 von RHI übernommen, ist aber heute noch das Stammwerk des Weltkonzerns

Ende des 19. Jahrhunderts arbeiteten bereits 500 Bergleute auf neun Etagen im Veitscher Magnesitabbau

Zu Hochzeiten waren knapp 1.700 Menschen in Magensitindustrie tätig 

Mitte der 1950er Jahre wurden 50% des gesamten weltweiten Magnesits in der Steiermark – in den Werken Veitsch, Breitenau und Trieben –gefördert

1968: Schließung des Berbbaus in Veitsch 

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